Einführung eines Mehrwegbecher-Pool- und Pfandsystems

In der vergangen Gemeinderatssitzung stellte die CDU Fraktion LE den Antrag zur Einführung eines Mehrwegbecher-Pool- und Pfandsystems.

Achtlos benutzte und weggeworfene Verpackungen sind für unsere Kommune ein Problem, wie zahllose im öffentlichen Raum entsorgte Coffee-to-go Becher zeigen. Mit einer geschätzten Nutzungsdauer von nicht einmal 15 Minuten ist die Lebenszeit eines Einwegbechers noch geringer als die einer Plastiktüte. Damit sind Einwegbecher ein Musterbeispiel für den unreflektierten Verbrauch wertvoller Ressourcen. Ein elementarer Beitrag zum Ressourcenschutz ist die Stärkung des Bewusstseins für Mehrweglösungen. Über Aufklärung und Information lässt sich hier viel erreichen. Vielen Bürgerinnen und Bürgern sind die konkreten Probleme, die Einwegverpackungen mit sich bringen, schlicht nicht bewusst.

Wir setzen deshalb auf Mehrwegbecher-Pool- und Pfandsysteme. Das bedeutet, dass beispielsweise Cafés, Bäckereien, Kiosks und Tankstellen, die Coffee-to-go verkaufen, in ihren Filialen dieselben Mehrwegbecher verwenden. So kann der Kunde sein Getränk in einem Mehrwegbecher mitnehmen und diesen Becher später in einer beliebigen Filiale wieder abgeben. Ein solches Poolsystem gilt als besonders umwelt- und verbraucherfreundliche Alternative zum Einwegbecher. In vielen Städten der Region Stuttgart, sowie an nahgelegen Universitäten ist ein solches System bereits eingeführt und hat sich bewährt. So lässt sich zur Ressourcenschonung beitragen. Um ein solches System aufzubauen, benötigt man ein Netzwerk lokaler Akteure, die bereit sind, einen Beitrag für mehr Ressourceneffizienz und weniger Abfall zu leisten. Der Impuls für die Koordination dieses Netzwerks muss von der Kommunalverwaltung kommen, ergänzend und zur Stärkung der Einzelmaßnahmen in der Privatwirtschaft.

Thomas Krämer berichtet in der Stuttgarter Zeitung vom 07.03.2019

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